Haustiere

Hunde baden: wann und wie?

Hunde lieben das nasse Element – wasserscheue Ausnahmen gibt es bei den Vierbeinern allerdings ebenso wie bei den Menschen. Steht ein Wannenbad an, weil die Tiere draußen waren und nass und verdreckt sind, scheuen selbst die Wasserfans unter ihnen jedoch häufig zurück. In solchen Fällen sollte man die Vierbeiner vorab an das Baden gewöhnt haben. Für einige Rassen bieten sich zudem Hilfsmittel an, sodass sie kaum in die Wanne müssen. Übrigens: Welpen dürfen überhaupt nicht gebadet werden.

Sich schüttelnder nasser Hund

Wenn Baden unumgänglich ist

Mancher Besitzer (vor allem, wenn er den Hund erst kurze Zeit hat) wundert sich vielleicht, wenn sein sonst so aktiver, wasserbegeisterter Liebling bei der Aussicht auf ein Wannenbad zurückweicht. Doch wer häufig und bei jedem Wetter mit dem Vierbeiner unterwegs ist, kommt manchmal nicht darum herum, das Tier gründlich zu reinigen. Matschige Wege, nasses Gestrüpp, strömender Regen und Toben auf verschlammten Wiesen bedeuten, dass der Hund anschließend klatschnasses Fell hat und meist auch kräftig verdreckt ist.

Ein gesundes Hundefell hält einiges aus und auch die Talgschicht der Haut sorgt dafür, dass die Haut nicht zu nass wird. Doch manchmal reicht es nicht aus, den Hund nur kräftig abzureiben. Fest sitzender Schlamm muss gelöst werden, ein Hundebad ist angesagt. Für den Besitzer und seinen Liebling bedeutet das eventuell Stress, daher sollte der Hund schon frühzeitig an das Baden gewöhnt werden. So kann man mit ihm den Ein- und Ausstieg aus der Wanne üben, außerdem muss ein schonendes Duschbad speziell für Hunde verwendet werden. Bei Kopf und Ohren gilt besondere Vorsicht, damit das Tier einerseits keine Panik und andererseits keine unangenehme oder schmerzhafte Ohrentzündung bekommt.

Ein wichtiger Nässeschutz

Bei einigen Tieren empfehlen sich vorbeugende Maßnahmen, damit sie bei nasskaltem Wetter nicht auskühlen. So besitzen viele moderne Zuchtrassen kaum Unterfell, auch frieren kleine Hunde schneller als große. Bei feuchtem Wetter im Frühjahr und Herbst sowie bei Kälte im Winter leiden sie daher besonders. Zu ihrem Schutz sind Hundemäntel und Hundejacken empfehlenswert. Sie umschließen den gesamten Körper, schützen den Hals und reichen teilweise ein Stück weit die Beine hinab, ohne die Tiere in ihrem Bewegungsradius einzuschränken. Bei diesen Vierbeinern reicht nach dem Spaziergang normalerweise das kräftige Abrubbeln mit einem weichen Handtuch, denn sie baden besonders ungern und sind durch die schützende Kleidung meist auch nicht so stark verschmutzt.

Gründlich abtrocknen

Hunde erleben neben weiteren Krankheiten auch Erkältungen, je nach Typ gelegentlich oder öfter. Ein feuchtes Wetter oder Fell kann diese begünstigen. Aus diesem Grund ist es ungemein wichtig, die Tiere nach dem Spaziergang beziehungsweise nach dem Bad intensiv trockenzureiben. Je nach Fellmenge dauert das eine Weile, doch so viel Zeit muss sein. Zudem liebt es der Vierbeiner, diese Minuten mit seinem Menschen zu verbringen und ganz nebenbei eine kräftige, lange Massage zu erhalten. Die Zuwendung stärkt zudem das vertrauensvolle Verhältnis von Hund und Besitzer.

Zum Abschluss der Aktion gibt es einen leckeren Hundeknochen oder andere Leckerlis, mit denen sich das Tier eine Weile beschäftigen kann. Vielleicht ist jetzt auch die Zeit für sein tägliches Fressen. Dazu als Tipp: Eine abwechslungsreiche Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und Vitalität des Hundes.

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Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt Blankbogen, ist DFBV-Trainerin und Autorin von Bogensport-Büchern. Als Fach-Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Dies ist ihr Hobbyblog.