Tierisches Wissen

Wenn der Hund auf Wanderschaft geht

Hunde büchsen gerne einmal aus. Die Motive dafür sind bunt durchmischt, doch meistens steckt die Liebe dahinter. So sind auch meist Rüden die Ausreißer, während die Damen zu Hause warten bis der Kavalier am Gartenzaun steht und seinen Gruß bellt. Leider ist ein Hund auf Freiersfüßen heutzutage schnell in großer Gefahr, denn die Straßen und Verkehrswege aller Art machen seine Hundstage schwer.

Kein Weg zu weit, keine Gefahr zu groß

Hat ein Hund einmal Witterung aufgenommen, ist ihm keine Strecke zu lang und kein Hindernis zu groß. Schon fast romantisch, so ein Hund auf Freiersfüßen. Tatsächlich legen Hunde auf solcherlei Missionen gerne einmal etliche Kilometer Strecke zurück, über Stadt- und manchmal sogar Landesgrenzen hinaus.

Ein Terrier auf Wanderschaft - Foto: Martina Berg
Ein Terrier auf Wanderschaft – Foto: Martina Berg

Ist man der Eigentümer eines solchen Streuners, hat man wahrscheinlich schon so manche Rückholfahrt absolviert, hat den lieben Vierbeiner mit einem Halsband mit Telefonnummer ausgestattet und hat schon nach dem ersten Ausflug des liebestollen Hundes eine Versicherung für Haustiere abgeschlossen. Denn auf seinem Weg zur Liebsten kann der Rüde allerlei Schaden anrichten, sogar noch wenn er dort angekommen ist. Neben Autounfällen, zerbissenen Zäunen, zertretenen Blumenbeeten und gestohlener Auslagen im Lebensmittelgeschäft werden manche Hundebesitzer sogar von Schmerzensgeldforderungen und Vaterschaftsklagen der Besitzer der weiblichen Hundeangebeteten heimgesucht.

Besser tierisch gut versichert

Richtet ihr Hund kleinere Schäden an, während sie ihn angeleint auf einen Spaziergang mitnehmen, werden so manche geringfügigen Schadensfälle von der eigenen Haftpflichtversicherung übernommen. Doch leider bleibt es bei den lebhaften Vierbeinern nicht unbedingt bei kleineren Schäden. Reißt sich ihr Hund los, kann er auf die Straße laufen und dort eine unglückselige Kettenreaktion hervorrufen aus der erhebliche Sach- und im schlimmsten Fall auch Personenschäden entstehen. Ist der Hund gar auf Freiersfüßen, steht er gar nicht mehr unter der Aufsicht und der Kontrolle seines Herrchens oder Frauchens.

Ungebremst überquert er Straßen, verursacht Unfälle, scheucht andere Haustiere auf, die dann ihrerseits Schäden anrichten, und zieht anschließend seiner Wege. Hat sein Besuch bei der gesuchten Hundedame dann auch noch Folgen, kann man nur hoffen, dass die Besitzer Humor haben. Ist das nicht der Fall kann man als Besitzer des Don Juan auf Schadensersatz und Schmerzensgeld verklagt werden, bei wertvollen Zuchthunden sogar auf Verdienstausfall durch den unerwünschten und unverkäuflichen Wurf von Welpen. Daher ist es ratsam, seinen Hund gut zu versichern wenn er ein solcher Vagabund ist. Dann kann man die gelegentlichen Ausflüge wenigstens etwas gelassener sehen.

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Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt Blankbogen, ist DFBV-Trainerin und Autorin von Bogensport-Büchern. Als Fach-Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Dies ist ihr Hobbyblog.