Haustiere

Haustiere: Es müssen nicht immer Markenprodukte sein

Die Liebe der Deutschen zu ihren Haustieren bleibt ungebrochen. Derzeit leben laut Statistik mehr als 30 Millionen Heimtiere in deutschen Haushalten. Insgesamt 4,11 Milliarden Euro, so der Industrieverband Heimtierbedarf, gaben ihre Besitzer im Jahr 2015 für ihre Lieblinge aus. Etwas mehr als drei Milliarden Euro für Nass- und Trockenfutter, rund 950 Millionen Euro für Bedarfsartikel und Zubehör. Mit 450 Millionen Euro stieg der Umsatz im Online-Markt.

Nur vom Feinsten

Inzwischen ist es wissenschaftlich nachgewiesen, dass vierbeinige Freunde einen positiven Einfluss auf die Gesundheit von Menschen haben. Deshalb wundert es nicht, dass die Umsatzzahlen für den Haustierbedarf in jedem Jahr steigen. Natürlich will jeder Hundehalter oder Katzenfreund, dass es Bello oder Mieze an nichts fehlt. Für beide darf es nur vom Feinsten sein. Dafür greifen Herrchen und Frauchen gern tief in die Tasche. Mit dem besten Futter und dem schönsten Spielzeug, so denken viele, geben sie ihrem Tier Liebe zurück. Dabei lohnt es sich, darüber nachzudenken, ob es immer nur ein teures Markenprodukt sein muss oder ob ein gutes No-Name-Produkt nicht den gleichen Zweck erfüllt.

Discounter holen auf

In der Tat wächst gerade im preiswerten Segment der Umsatz mit Artikeln rund um Haustiere immer stärker. Inzwischen greifen viele Tierfreunde nach Nass- und Trockenfutter sowie Zubehör für Hund und Katze bei Discountern wie zum Beispiel bei Tedi. Ein schlechtes Gewissen müssen sie deswegen auf keinen Fall haben. Denn sowohl bei Futter als auch beim Zubehör ist das No-Name-Produkt nicht unbedingt schlechter als das Produkt vom Markenhersteller.




Im Gegenteil. Diverse Untersuchungen im Labor ergaben bei Tiernahrung keine gravierenden Unterschiede zwischen No-Name-Produkten und Markenware. So können große und preiswerte Märkte mit ihrem breiten Sortiment rund um das Haustier in Qualität und Auswahl mithalten. Selbst bei Angeboten und Aktionen zeigt sich, dass es kaum Abstriche bei der Billigware gibt. Selbst vom Geschmack her lassen sich keine Differenzen zwischen den unterschiedlichen Produkten feststellen. Kein Wunder. Häufig stammen die teuren und die billigen Erzeugnisse sogar vom selben Hersteller. Er produziert und verpackt es lediglich für verschiedene Händler. Der Unterschied liegt dann höchstens in den Komponenten und Zusatzstoffen im Futter. Manche Erzeugnisse werden zum Teil in Handarbeit produziert und sind etwas teurer. Wer seinem Tier etwas Gutes tun will, sollte ohnehin auf die Liste der Zusatzstoffe im Futter schauen. Dort sollte es keinen Zucker und wenig Fett geben. Diese Anforderungen, die für die Gesundheit der Tiere wichtig sind, erfüllen auch viele Futtermittel vom Discounter.

Achtung Katze, Achtung Hund

Zubehör für Haustiere sollte sicher sein

Was Zubehör und Spielzeug für die tierischen Lieblinge betrifft, gelten ohnehin andere Kriterien als der Preis. Näpfe etwa sollten speziell für Katzen nicht zu hoch sein. Hunde brauchen etwas größere Futternäpfe. Farbe und Design erfreuen höchsten Herrchen oder Frauchen. Ein Schlafkorb für die Katze sollte stabil sein. Zweitrangig ist das Aussehen. Viel Geld für ein Tiersofa oder ein Schlafkörbchen auszugeben, macht oft wenig Sinn. Denn Hunde oder Katzen suchen sich in ihrem Zuhause selbst ihr Schlafplätzchen aus. Einen Hund kann man vielleicht noch an den teuren Korb gewöhnen. Katzen schauen niemals auf den Preis.

Auch beim Spielzeug hilft eher eine ausgewogene Mischung zwischen den unterschiedlichen Angeboten. Ein teures Bällchen vom Markenhersteller oder eine preiswertes Mäuschen vom Discounter unterscheiden sich oft nicht. Wichtig ist hier eher die Sicherheit. Abzuraten ist von Spielzeug mit Draht- oder Metallteilen. Auch lockere Kunststoffteile haben an Tierspielzeug nichts verloren.



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Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt Blankbogen, ist DFBV-Trainerin und Autorin von Bogensport-Büchern. Als Fach-Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Dies ist ihr Hobbyblog.