Haustiere

Ein Terrarium aus Holz – praktisch, flexibel, natürlich

Beim Thema Terrarium fällt den meisten Tierhaltern oft zuerst (oder vielleicht sogar nur) ein klassisches Terrarium aus Glas ein. Weniger bekannt sind Terrarien aus Holz. Ich möchte Ihnen heute einmal die Vorteile vorstellen, die ein Holzterrarium bietet.

Veränderliche Dornschwanzagame (Uromastyx acanthinura) in einem Terrarium

Holzterrarien sind sehr flexibel

Das Material Holz ist ja bekanntlich recht einfach zu bearbeiten. Selbst Heimwerker, die wie ich nicht sonderlich begabt sind, können an einem fertig gekauften Holzterrarium Lampen und anderes Zubehör ohne große Probleme anbringen. Außerdem kann jedes Terrarium individuell farblich gestaltet werden. Wer also auf Pink steht und dies zu seiner Einrichtung paßt – bei einem Holzterrarium kein Problem.

Holzterrarien bieten eine sehr gute, natürliche Wärmedämmung

Holz speichert Wärme deutlich besser als bei herkömmlichen Glasterrarien. Während Glasterarrien oft zusätzlich gedämmt werden müssen, wählt man bei einem Holzterrarium einfach etwas dickeres Holz, um eine optimale Dämmung zu erreichen.

Diese erhöhte, natürlich Wärmedämmung führt natürlich zu einer Energieeinsparung. Da für die meisten Terrarientiere ein Klima geschaffen werden muss, bei dem erhöhte Temperaturen erforderlich sind, ist eine Heizung erforderlich. Durch Glas entweicht mehr Wärme. Ein Holzterrarium muss nicht so stark beheizt werden wie ein Glasterrarium.




Holzterrarien sind bruchsicherer

Bekanntlich ist Glas ein doch recht empfindlicher Werkstoff, der gerade bei einer ungleichmäßigen Belastung sehr leicht bricht. Wird ein Terrarium aus Glas auf eine nicht völlig glatte, ebene Fläche gestellt, bricht es sehr leicht. Holz ist da, wie ja jeder aus eigener Erfahrung weiss, wesentlich unempfindlicher. Gerade bei großen Terrarien ist hier der Werkstoff Holz stark im Vorteil.

Holzterrarien sind leichter

Schauen wir uns nun das Gewicht an. Ein Holzterrarium wiegt im Vergleich zu einem Glasterrarium – gleiche Größe vorausgesetzt – wesentlich weniger. So können auch größere Terrarien an Plätzen aufgestellt werden, die für ein Glasterrarium völlig ungeeignet sind. Ich denke da beispielsweise an das nicht sonderlich stabile Regal in einer Zimmerecke.

Holzterrarien sind billiger

Grundvoraussetzung ist auch hier natürlich eine vergleichbare Größe. Eine Entscheidung für ein Holzterrarium entlastet merklich den Geldbeutel. Gerade fertige Terrarien in Standardgrößen aus Holz werden vom Fachhandel recht günstig angeboten.

Wann sind Holzterrarien nicht geeignet?

Neben den oben beschriebenen Vorteilen sollen die Nachteile natürlich nicht verschwiegen werden. Da Holz sehr feuchtigkeitsempfindlich ist, eignet es sich nicht für die Haltung von Tieren, die ständig eine stark erhöhte Luftfeuchtigkeit benötigen. Da sollte man doch besser ein Glasterrarium kaufen. Eine weitere Tiergruppe, für die sich Holzterrarien nicht sonderlich eignen, sind Nagetiere. Die kleinen Nager finden jede noch kleine Unebenheit im Holz und nutzen diese, nun ja, um zu nagen.Daher eignet sich auch für Nagetiere besser ein Terrarium aus Glas.

Text und Foto: © Martina Berg




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Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt Blankbogen, ist DFBV-Trainerin und Autorin von Bogensport-Büchern. Als Fach-Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Dies ist ihr Hobbyblog.