Haustiere

3 Tipps: So gewöhnst du deinen Hund an eine Hundebox

Ein Gastartikel von Jesse Reimann von Happyhunde.

Eine Hundebox ist aus vielerlei Gründen sehr praktisch. Hunde nehmen diese Boxen aber nicht immer direkt als ihren neuen Schlafplatz an. Daher erfährst du hier drei praktische Tipps, mit denen du deinen Hund spielend leicht an eine Hundebox gewöhnen kannst.

Terrier mit Hundebox – Foto: © Martina Berg

Allgemeine Vorteile einer Hundebox im Auto oder zu Hause

Ein großer Vorteil einer Hundebox ist, dass dein Hund seinen eigenen, sicheren Rückzugsort hat. Die schützende Höhle, die die Box bietet, wird von Hunden in der Regel sehr geschätzt und vermittelt ihnen ein Gefühl von Sicherheit.

Der Hund kann sich so in seine Box zurückziehen, wenn er müde ist und wird dir nicht mehr überall hin folgen, wenn du im Haus unterwegs bist. Auch dieser Punkt bringt noch mal sehr viel Ruhe und Entspannung in das Zusammenleben.

Auch wenn Besuch kommt, ist die Hundebox hilfreich. Der Hund weiß, wo seine Ruhezone ist und kann, falls der Besuch sehr ängstlich ist, dorthin geschickt werden.

Bist du mit deinem Vierbeiner recht viel unterwegs, bietet sich hierfür eine praktische faltbare Hundebox an. Sie lässt sich meist sehr leicht auf- und abbauen und gut transportieren. So kannst du deinem Hund flexibel an jedem Ort eine Ruhezone schaffen.

Praktisch ist auch, dass du die Hundebox zum Autofahren einfach mitnehmen kannst. Sie kann zum Beispiel auf der Rücksitzbank angeschnallt oder im Kofferraum untergebracht werden. So hat der Hund seine Höhle dabei und ihr seid gleichzeitig beim Autofahren auf der sicheren Seite.

Tipps, um den Hund an eine Hundebox zu gewöhnen

Du musst eventuell etwas Zeit und Geduld mitbringen, wenn du deinen Hund zum ersten Mal mit einer Hundebox vertraut machen möchtest. Manche Hunde finden die Box direkt toll und gehen begeistert hinein. Sollte es bei deinem Hund nicht ganz so einfach sein, bekommst du hier drei hilfreiche und praktische Tipps, wie du deinen Hund an die Hundebox gewöhnen kannst.

Tipp 1: Die Box gemütlich herrichten

Versuche, die neue Box für deinen Hund möglichst einladend herzurichten. Lege zum Beispiel eine Decke oder ein flauschiges Kissen in die Box, sodass der Hund sieht, dass es in der Box gemütlich ist.

Der kahle Boden der Hundebox ist wenig einladend und der Hund wird kein großes Interesse zeigen, sich darin hinzulegen. Mit einer kuschligen Decke und dem Lieblingsspielzeug in der Box wird der Hund diese aber ganz anders wahrnehmen.

Es ist außerdem empfehlenswert, anfänglich alle Eingänge der Box dauerhaft offen stehen zu lassen. So entsteht für den Hund kein Engegefühl, das er mit der Box verknüpfen könnte und er kann die Box jederzeit wieder verlassen.

Liegen schon seine Decke und ein Kuscheltier in der Box, weiß der Hund auch direkt, dass die neue Kiste für ihn bestimmt ist und wird sie wahrscheinlich erst mal neugierig inspizieren und vielleicht auf diesem Wege schon erkennen, dass ihm die Box sehr zusagt.

Tipp 2: Den Hund in der Box füttern

Wenn du die neue Hundebox gekauft hast und mit Kuscheltier und Decke gemütlich eingerichtet hast, gehe zum zweiten Tipp über: Gib deinem Hund für einige Tage sein Futter nur noch in der neuen Hundebox. Nach einiger Zeit kannst du ihm sein Fressen wie gewohnt wieder in seinem Napf geben. Gehe jedoch während der Eingewöhnungszeit an die Hundebox dazu über, das Futter in die Box zu legen. Beim Fressen in der Box hat der Hund positive Impulse. Fressen aktiviert beim Hund automatisch das Belohnungszentrum im Hirn und so kann der Hund quasi gar nicht anders, als während des Fressens positive Verknüpfungen zur Hundebox herzustellen.

Wenn du dieses Training einige Tage beibehältst, sollte dein Hund nach drei bis vier Tagen bereits schwanzwedelnd vor der Hundebox auf sein Futter warten und es ohne Angst in der Hundebox fressen.

Ist dein Hund sehr skeptisch, was die neue Kiste angeht, musst du das Futtertraining eventuell noch um ein bis zwei Wochen verlängern.

Mit dem Futtertrick in der Box lassen sich aber auf Dauer alle Hunde dazu bewegen, einen Gang in die neue Kiste zu riskieren. Ist das erst ein, zwei Mal geglückt, hat der Hund in der Regel begriffen, dass die Hundebox nicht bedrohlich ist, sondern für ihn nur Vorteile bringt.

Tipp 3: Ein Kauspielzeug hinten in der Hundebox befestigen

Möchtest du erreichen, dass dein Hund sich einige Minuten am Stück in der Hundebox aufhält, ist ein Kauknochen oder Kauspielzeug gut geeignet. Hierfür befestigst du beispielsweise einen Kauknochen am hinteren Teil der Box, sodass der Hund in die Hundebox hinein gehen muss, um daran kauen zu können.

Ähnlich wie beim Futtertipp bekommt der Hund auch beim Kauen positive Impulse. Er lernt, dass er in der Box seine Ruhe hat und sich dort ungestört mit seinem Kauspielzeug vergnügen darf.

Vermutlich wird er die Box mit dem Kauknochen schon nach kurzer Zeit sehr zu schätzen wissen und merken, dass es seine Höhle ist, in der es gemütlich ist und wo es laufend neue Leckereien zu finden gibt.

Fazit

Plane Zeit und Geduld ein, um deinen Hund an die neue Box zu gewöhnen. Manchmal geht es ganz schnell und unkompliziert, doch ist das bei jedem Hund sehr individuell.

Wenn du die Tipps ausprobierst, behalte ruhig die Reihenfolge bei. Es ist durchaus sinnvoll, die Hundebox zuerst gemütlich einzurichten und anschließend zu versuchen, den Hund mit Futter und Kauspielzeug in die Hundebox zu locken.

Mit etwas Training und den richtigen Leckereien wird dein Hund seine neue Hundebox mit Sicherheit in kurzer Zeit annehmen.

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Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt Blankbogen, ist DFBV-Trainerin und Autorin von Bogensport-Büchern. Als Fach-Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Dies ist ihr Hobbyblog.